Archiv für den Monat: Februar 2010

Rezensent/in gesucht!

Für das angebotene Buch „Vorgehensmodell zur ERP-Einführung in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Ein Modell aus der Perspektive eines Softwarehauses“ (ISBN 978-3-638-94778-7) wird kurzfristig eine/n Rezensent/in gesucht.

Ein Rezensionsexemplar wird natürlich kostenlos als Ebook zur Verfügung gestellt!

Die Rezension muss keinen wissenschaftlichen Ansprüchen genügen (darf sie natürlich gerne) – es geht lediglich um eine Leserrezension die an dieser Stelle oder auch für Fachportale verwendet werden kann. Gerne darf die Rezension auch direkt auf einem Fachportal oder bei einem Online-Buchhändler gepostet werden.

Bei Interesse einfach kurz eine Email an den Autor schreiben!

Was ist eine „simultane“ ERP-Einführungsstrategie?

Unter einer Einführungsstrategie versteht man im Allgemeinen das grundsätzliche Vorgehen mit dem eine Software, z.B. ein ERP System im Mittelstand, eingeführt wird.

Die Einführungsstrategie als also nur ein kleiner Teil eines umfassenden Vorgehensmodells.

In der Literatur werden typischer Weise zwei ERP-Einführungsstrategien unterschieden:

  • Simultane ERP-Einführung (auch „Big-Bang Umstellung“ genannt)
  • Sukzessive ERP-Einführung (auch „Schrittweise Umstellung“ genannt)

Im diesem Artikel werden die Grundlagen der „simultanen“ Einführungsstrategie erläutert, einen Artikel zur “simultanen” Einführungsstrategie finden Sie hier.

Simultanes Vorgehen bei der ERP-Einführung

Bei dem simultanen Vorgehen wird, wie die der Name schon andeutet, das System auf einen bestimmten Zeitpunkt vollständig umgestellt. Es wird also das alte System außer Betrieb genommen und das neue System geht live.

Vorteile der simultanen Strategie

Als Vorteile gegenüber einer sukzessiven Umstellungsstrategie können genannt werden:

  • Es werden keinen Schnittstellen für einen Parallelbetrieb benötigt.
  • Die Gesamtlaufzeit des Projekt reduziert sich erheblich, da eine Phase für den Parallelbetrieb entfällt. (Es reduziert jedoch nicht unbedingt das Gesamtvolumen des Projektes!)
  • Der Gesamtnutzen des neuen ERP-System kann früher realisiert werden.
  • In kleinen und mittelständischen Unternehmen ist diese Strategie auf Grund der häufig überschaubaren Projektgröße tendenziell gut geeignet.

Nachteile und Risiken der simultanen Strategie

Die Strategie birgt jedoch auch einige Nachteile und Risiken gegenüber der sukzessiven Umstellungsstrategie:

  • Das Projektmanagement ist komplexer und bedarf daher eine längeren Vorlaufzeit.
  • In den Fachbereichen des Unternehmens entsteht ebenfalls ein höherer Zeitaufwand für die beteiligten Mitarbeiter.
  • Die qualitativen Anforderungen an die Umstellung sind höher.
  • Eventuelle Fehler in der Planung oder in den Funktionen führen zu tendenziell schwereren Folgern bzw. Auswirkungen.
  • Bei der Migration mehrerer Alt-Systeme wird der Mirgrationsaufwand höher, da zeitgleich Schnappschüsse der Systeme angefertigt werden müssen.

Weitere Details zu diesem Thema, Literatur und Grundlagen finden Sie natürlich auch in dem Buch “Vorgehensmodell zur ERP-Einführung in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Ein Modell aus der Perspektive eines Softwarehauses” (ISBN 978-3-638-94778-7).

Was ist ein Vorgehensmodell?

Ein Vorgehensmodell beschreibt und regelt allgemein den gesamten Projektablauf von der Initiierung über die Durchführung bis zum Abschluss. Dabei wird insbesondere eine standardisierte Strukturierung fest definierter Projektphasen, sowie der Methoden und Hilfsmittel vorgenommen.

Im Kontext einer ERP-Einführung beschreibt und regelt es somit dem gesamten Ablauf des Projektes. Das es sich um ein Modell handelt, wird versucht die Realität in verallgemeinerter und vereinfachter Form darzustellen. Ziel ist die Unterstützung z.B. des Projektleiters bei einer ERP-Software Einführung. Das Vorgehensmodell gibt im somit einen allgemeinen Leitfaden an die Hand, der im konkreten Projekt bei Realisierung hilft.

Mit einem Vorgehensmodell wird eine methodisch standardisierte Vorgehensweise erreicht, welche die einzelnen Projektphasen sowie deren Aufgaben und Ergebnisse klar voneinander abgrenzt. Darüber hinaus werden in einem Vorgehensmodell zur ERP-Einführung Methoden und Hilfsmittel bereitgestellt, welchen den realen Prozess unterstützen.

Was ist eine ERP-Software?

Die Abkürzung „ERP“ steht für Enterprise Resource Planning (ERP) Software. Sie bezeichnet im engeren Sinne eine integrierte Software, die der Steuerung und der Auftragsabwicklung, sowie dem Vertriebs und der Abrechnung in Unternehmen dient.

Typischer Weise wird jedoch eine deutlich erweiterten Definition verwendet. Sie beschreibt die Aufgaben einer ERP-Software wie folgt:

Eine ERP-Software dient generell dem Verwalten sämtlicher Unternehmensressourcen, wie z.B. Kapital, Betriebsmittel und Personal. Die Software ist somit in der Lage betriebliche Prozesse umfassend abzubilden und zu unterstützen.

Zu den Unternehmensbereichen, die unterstützt werden, zählen u.a.:

  • Materialwirtschaft (Beschaffung, Lagerhaltung, Disposition, Bewertung)
  • Produktion
  • Finanz- und Rechnungswesen, Controlling
  • Personalwirtschaft
  • Forschung und Entwicklung
  • Verkauf und Marketing
  • Stammdatenverwaltung